Dellach dominiert Spiel und Gegner

Gleich zu Beginn übernahmen die Gäste das Kommando, diktierten das Spielgeschehen und kamen nach rund drei Minuten zur ersten Großchance, doch Huber Lukas scheiterte heute nicht zum letzten Mal an Heimkeeper Brugger Herbert. Mit dem ersten Angriff widerum gingen die Heimischen nach 7 Minuten in Führung. Einen gut angetragenen Abwerzger-Freistoß beförderte Seeboden Kapitän Markus Wandaller mit dem Fuß zum 1:0 in die Maschen. Doch die Mannen von Coach Dabringer wirkten keineswegs geschockt und schlugen in Minute 11 zurück. Bei einem Nuhanovic-Freistoß blieb der Seeboden-Tormann nur zweiter Sieger und es stand 1:1. Die Obergailtler rissen jetzt das Kommando klar an sich, profitierten allerdings immer wieder von haarsträubenden Fehlern in Seebodens Defensive und erspielten sich etliche Chancen. Alleine Huber Lukas hätte die Partie in dieser ersten Hälfte entscheiden können doch er blieb auch in Minute 18 ein weiteres Mal ohne Torausbeute gegen Brugger. Nur wenige Sekunden darauf schoss er zum allem Überdruss noch aus acht Metern an die Querlatte. Doch die Gäste steckten nicht auf und wurden nach gut einer halben Stunde mit dem mehr als fälligen Führungstreffer belohnt. Nach einem erneuten Nuhanovic-Freistoß an die Stange setzte Maxi Wastian den zurückspringenden Ball (leicht abgefälscht) in die Maschen. Als knapp 5 Minuten vor der Pause Nuhanovic nach Huber-Pass auf 3:1 für den Tabellenvierten stellte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Mit diesem Score bat Referee Herkner beide Teams zum Pausentee.

Seeboden kommt auf - Dellach komplett von der Rolle

Die zweite Hälfte sollte sich völlig konträr zur ersten gestalten. Die sonst sehr spielstarken Gäste fanden eigentlich nicht mehr zu ihrem Kombinationsspiel und die Seekicker kämpften sich in die Partie zurück. Zuerst rettete Gabriel Umfahrer noch auf der Linie (Kopfball von Arno Unterlerchner) im Gegenzug konnte Brugger Herbert nach einem Volleyschuss Umfahrers in extremis klären, doch in Minute 57 kamen die Mannen von Trainer Abwerzger in Person von Julian Anderwald zum umjubelten Anschlusstreffer. Jetzt wog das Geschehen hin und her, ohne das eines der zwei Teams auch richtig gefährlich wurde. Ziemlich zerfahren und mit vielen Fehlern präsentierte sich ein Großteil dieser zweiten Hälfte. Die Heimelf kämpfte mit dem Mute der Verzweiflung um den Ausgleichstreffer, doch dieser sollte nicht mehr gelingen. Nach 93 gespielten Minuten konnten die Gäste über einen knappen 3:2 Auswärtserfolg jubeln, der sie in der Tabelle auf Platz 4 vorschob.